Herbstlicher Hügellauf um das Anhauser Tal – Der Wald und ich

Herbstlicher Hügellauf um das Anhauser Tal Wie schnell war der Sommer rum. Ich kann mich noch gut erinnern als wir dem Schnee beim Wegschmelzen zusahen, der Winter war zermürbend lang in den Bergen. Und jetzt? Die Tage werden schon wieder kürzer und ich hab die Stirnlampe ist wieder dabei. Ein paar Tage noch und Tageslicht lässt sich nur noch an den Wochenenden genießen. Dann beschränken sich die Eindrücke der Feierabendläufe wieder auf den weißen Lichtkegel meiner Stirnlampe. Was an Sonnenlicht fehlt entschädigt die Natur jedoch, denn die Atmosphäre vollkommen einsam und alleine unter dunklen Wipfeln durch den nahezu geräuschlosen Wald zu huschen ist in diesem Ausmaß für mich nur im Herbst und Winter zu erleben. Wenn sich die Sonne hinter die Kuppen der schwäbischen Landschaft verabschiedet hat, kehrt diese ganz besondere Ruhe ein. Dann, wenn kein Mensch mehr im Wald zugange ist. Klar, auch der Sommer war toll, ganz ungezwungen in leichten Klamotten loszutigern, dass macht Spaß. Er ließ mich auch dieses Jahr wieder viel erleben. Doch der Wechsel der Jahreszeiten macht den besonderen Reiz unserer Breiten aus. Nichts ist statisch, die Natur im Wandel und wir mit ihr. Dem kann man mehr Positives abringen als Negatives.

Auch wenn der heutige Lauf aufgrund eines ins Haus stehenden Infektes desolat war, die Anstiege zur quälenden Anstrengung verkamen und die Kilometer schwer fielen, so überwogen als Resümee doch einmal mehr die positiven Eindrücke. Sie sind der eigentliche Hauptgrund Laufen zu gehen. Auch wenn Sportliche Leistungsfähigkeit, Zeiten, Pace und Umfänge schon wichtig für mich sind, so sind es letztlich doch die Erholungs- und Refresh-Effekte die mich immer wieder vor die Haustüre treiben- egal bei welchem Wetter. Die vergangenen goldenen Oktobertage machen es noch leichter. Alleine den Fortschritt des Herbstes zu beobachten ist es wert meine Runden zu drehen. Mancherorts scheint der Wald förmlich in Flammen zu stehen.

Na ja, und so drehe ich eben weiter meiner Runden durch den Naturpark Ausgburg, das Alpenvorland und die Alpen. Weil‘s halt einfach cool is…

8 Kommentare zu „Herbstlicher Hügellauf um das Anhauser Tal – Der Wald und ich

  1. Hat sich während meines Bilderschauens der Text geändert? Der war doch eben noch viel kürzer.

    Die Melancholie des Herbstes, ich liebe sie. Schöne Bilder.

    Bist Du an einem Golfplatz vorbeigelaufen? Die Hügel sehen so kurz gemäht aus.

    LG Volker

    1. Hi Volker,

      ja der hat sich nochmal geändert. Meine Zeit ist momentan so knapp, so das ich erst jetzt den Text nachschieben konnte.

      Der Herbst ist schön, aber formmäig geht es mir momentan genauso wie dir. Zur Zeit ist der Wurm drin, muskuläre Probleme hab ich auch. Bin den Sommer über zu hohe Wochenumfänge gelaufen vermute ich.

      LG
      Daniel

  2. Den Bildern nach zu urteilen hast du wirklich wunderschöne Laufstrecken! Kein Wunder das du da selbst mit einem Infekt Laufen gehst obwohl ich das nicht so toll finde. Solltest dich lieber auskurieren bevor du dir eine Herzmuskelentzündung einfängst.

  3. “ … überwogen als Resümee doch einmal mehr die positiven Eindrücke. Sie sind der eigentliche Hauptgrund Laufen zu gehen. “

    YES !
    Das empfinde ich genauso wie du
    Einsamkeit
    sehen, hören, fühlen
    Natur pur
    I love it !!

    Gute Besserung – überall , wo man hört, ist man erkältet, nur hier nicht, ich hoffe, das bleibt so !! 😉

    1. In der Firma hat es auch alle erwischt. Da geht gerade echt was rum. OK, nicht ungewöhnlich für den Herbst, aber ich hoffe jetzt mal das es mich nur gestriffen hat…

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